Circus Royal: Protest vor der Premiere!

Zum Auftakt der Tournée 2011 in Weinfelden haben AktivistInnen vor dem Zelt des Circus Royal gegen die Haltung von Tieren im Zirkus protestiert. Es wurden Flugblätter verteilt und auf Transparenten wurden die vorbeigehenden Leute darauf aufmerksam gemacht, dass Tiere, welche im Zirkus gefangen sind, ihrer Freiheit beraubt, sie versklavt und ausgebeutet werden. 25 AktivistInnen aus einem Aktionsbündnis setzten mit dem heutigen Protest  jedoch auch ein Zeichen, um der Zirkusdirektion zu signalisieren, dass ihre Einschüchterungsversuche durch kollektive Hausverbote und e-mail Angriffe auf taube Ohren stossen und wir weiterhin für einen Zirkus ohne Tiere kämpfen werden – auch mit direkten Aktionen vor dem Zirkuszelt. Direktor Oliver Skreinig zeigte sich sichtlich nervös und versuchte mit Hilfe einiger seiner MitarbeiterInnen und später mit Unterstützung von Securitas und Polizei, dem spontanen, aussagekräftigen und friedlichen Protest ein Ende zu bereiten.
Die freundlichen und informativen Gespräche seitens der AktivistInnen bewogen (wohl auch wegen des bedrohlichen Auflaufs der uniformierten BeamtInnen) ein paar potentielle ZirkusbesucherInnen zur Umkehr, wobei sich die ZuscherInnenzahl ohnehin ziemlich in Grenzen hielt.

Der Circus Royal und die anderen tierhaltenden Zirkusse reproduzieren eine gesellschaftliche Praxis, in welcher Tiere zweckfunktionalisiert werden und durch die Ideologisierung dieser Praxis eine Rechtfertigung entsteht, welche nichts falsches darin sieht, wenn Tiere zur menschlichen Unterhaltung und Belustigung eingesperrt, stundenlang herum transportiert, dressiert und vorgeführt werden.

Um diesem Speziesismus und somit dem dualistischen Mensch-Tier-Verhältnis entgegenzutreten, kämpfen wir für die Befreiung von Mensch und Tier.

Artgerecht ist nur die Freiheit!

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