Communiqué und Rede zur Kundgebung gegen die Mefa

Am Samstag kamen rund 90 Personen auf dem Claraplatz in Basel zusammen, um gegen die Fleischfachmesse Mefa zu demonstrieren. Die Mefa ist die größte und wichtigste Fachmesse der Schweizer Fleischwirtschaft.

Neben den beiden Organisatorinnen – die Tierrechtsgruppe Zürich und die LSCV – Schweizer Liga gegen Tierversuche und für die Rechte des Tieres – nahmen auch Aktivismus für Tierrechte und tier-im-fokus.ch (tif) an der Demo Teil. Unterstützt wurde der Protest gegen die Fleischindustrie auch von GenossInnen der neu gegründeten Kommunistischen Jugend Schweiz (#KJS). Das Bündnis Marxismus und Tierbefreiung war ebenfalls mit mehreren GenossInnen vor Ort in Basel.

Das Kernanliegen des Tages war es, auf den strategischen Treffpunkt der Profiteure der Fleischbranche aufmerksam zu machen und gegen das Meeting der Tierausbeuter zu protestieren. Auf dem vor Ort verteilten Flugblatt hieß es zudem, das die „Enteignung und Vergesellschaftung der Fleischindustrie und ihre Überführung in eine soziale und ökologische Lebensmittelproduktion ohne Profitmaximierung und Tierausbeutung“ nötig sei. Auf mehreren Transparenten wurde gefordert, dass der Kapitalismus abgeschafft und die Schlachthäuser geschlossen werden müssten. Unterstrichen wurde diese revolutionäre Bestrebung auch von den beiden Rappern Albino und Master Al, welche die Kundgebung gegen die Mefa mit ihrer Musik unterstützt haben.

In mehreren Reden wurden die Ausbeutung der Tiere und das Treiben an der Mefa angeprangert. Die Tierrechtsgruppe Zürich machte in ihrem Redebeitrag einen kurzen Rundumschlag über das Wesen der Fleischindustrie der Schweiz. Gefolgt darauf gab es eine symbolische Aktion, bei welcher die Köpfe des Fleischkapitals angegriffen wurden. Dazu hatte ein Genosse vom Bündnis Marxismus und Tierbefreiung einige passende Worte parat. Im Fokus der Rede des Bündnisses stand eine kritische Bewertung der taktischen und strategischen Ausrichtung der Tierrechts- und Tierbefreiungsbewegung. Diese sollte wegkommen von ihren veganen Lifestyle-Ideen für gut situierte Großtstadthipster und müsse „vor allem auf gesellschaftliche Veränderungen hinwirken“. Die Rede kann im vollen Wortlaut hier nachgelesen werden.