Veranstaltungsreihe: Theorie um Tierbefreiung…

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Die entsetzliche Situation in der sich Tiere innerhalb der gegenwärtigen Schlachthofkultur befinden, schreit regelrecht nach einer impulsiven Praxis der Befreiung. Die Gründe dafür, dass Theoriearbeit trotzdem unabdingbar ist, zeichnen sich in den Umständen ab, welche die Befreiung der Tiere derzeit nicht erlauben. Die Auseinandersetzung mit Gesellschaftskritik wird somit zur notwendigen Voraussetzung, um die Tierausbeutung verstehen und überwinden zu können. Die ethischen Denkgebäude, mit denen die Tierbefreiung immer noch oft begründet wird, haben sich nicht zuletzt darum als unpraktisch erwiesen, weil es ihnen an der kritischen Auseinandersetzung mit der Gesellschaft fehlt und sie diese darum zwangsläufig verfehlen. Somit stellt sich die Frage, an welche progressiven Theorien die Tierbefreiungsbewegung anknüpfen kann. Die Vortragsreihe „Theorie um Tierbefreiung…“ soll durch Einführungsveranstaltungen in emanzipatorische Theorien mit Brückenschlag zur Tierbefreiung einen ersten Schritt zur Beantwortung dieser Frage leisten.

In fünf Veranstaltungen werden Einblicke in die Themenfelder Poststrukturalismus, Historischer Materialismus, Kritische Theorie, Feminismus und Intersektionalität geboten und versucht die Theorien für die Befreiung der Tiere fruchtbar zu machen.

Sonntag 7. November 2010 | 15 Uhr
Sven Wirth: Poststrukturalismus und Tierbefreiung
Restaurant Anker | Pilatusstr. 36 | Luzern

Sonntag 14. November 2010 | 15 Uhr
Marco Maurizi: Marx und die Versklavung der Natur
Infoladen Kasama | Militarstr. 87a | Zürich

Sonntag 21. November 2010 | 15 Uhr
Marcel Sebastian: Solidarität mit den quälbaren Körpern – Das Mensch-Tier-Verhältnis in der Kritischen Theorie der Frankfurter Schule
Gewerkschaftshaus Basel | Rebgasse 1  | Basel

Sonntag 28. November 2010 | 15 Uhr
Julia Gutjahr: „Männer mögen Tiere – am liebsten auf dem Grill!“ – Überlegungen zu einer feministischen Kritik an der Mensch-Tier-Beziehung
Raum in Abklärung  | Bern

Sonntag 12. Dezember 2010 | 15 Uhr
Andre Gamerschlag: Unity Of Oppression und Intersektionalität: Verbindungen von Speziesismus, Rassismus, Sexismus und deren Einbettung im Kapitalismus
Infoladen Kasama | Militarstr. 87a | Zürich